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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

buchpublikationen → Der weg zur heutigen rechtschreibnorm
2020-4-14
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Der weg zur heutigen rechtschreibnorm

titel

Der weg zur heutigen rechtschreibnorm.

untertitel

Abbau ortho­graphischer und lexikalischer doppel­formen im 19. und 20. jahrhundert.

reihe

Theorie und Vermittlung der Sprache

band

6

verlag

ort

Frankfurt/M.

datum

isbn

978-3-8204-9805-9

umfang

broschiert, 400 s.

besonderes

in eigennamen­gross­schreibung

umschlag

umschlag

Inhalt (auszug)

2

Aufgabe und zweck der schrift

24

3

Die entwicklung der deutschen rechtschreibung und sprache

25

4

Entwicklungs­tendenzen der deutschen rechtschreibung in der ersten hälfte des 19. jahrhunderts

39

5

Die historische rechtschreib­reform­bewegung

42

6

Die rechtschreib­pragmatiker

71

7

Vereinheitlichungs­bestrebungen auf dem gebiete der orthographie bis zur berliner konferenz von 1876

75

8

Radikal-phonetische reformvorschläge für die deutsche rechtschreibung

92

9

Der kodifizierungsprozeß der deutschen rechtschreibung von 1879 - 1901

107

10

Vorbemerkungen zu dem tabellarischen vergleich der wichtigsten amtlichen regelbücher des 19. jahrhunderts, der konferenz­beschlüsse von 1901 und der etwaigen weiteren entwicklung von doppelformen im 20. jahrhundert

118

11

Regelbüchervergleich

 

12

Ergebnisse der untersuchung

313

13

Die entwicklung der deutschen rechtschreibung nach 1901

325

14

Reform­bestrebungen im 20. jahrhundert

330

Auszug: vorwort

Die romantische sprach­theorie, nach der die sprache ein organisch gewachsenes darstellt, kann mit recht als überholt betrachtet werden. Gerade die entwicklung der letzten hundert jahre hat gezeigt, daß die sprache - in schrift und lautung - als ein produkt expliziter regulierungs­vorgänge anzusehen ist, in deren rahmen varianten auf dem wege zur standardisier­ten norm ausgeschieden worden sind. Die vorliegende untersuchung beschäftigt sich mit eben jenem abbau von varianten im ortho­graphischen und - eng damit verknüpft - im lexikalischen bereich.

Die arbeit ist demnach in erster linie als eine sprach­historische, bzw. orthographie­historische anzusehen. Reform­konzeptionen des untersuchten zeitraums sind in historisch-abwägender distanz erörtert. Daraus darf jedoch nicht gefolgert werden, daß die reformbedürftigkeit der deutschen orthographie in abrede gestellt werden soll. Es ist nicht nur vertretbar, sondern auch vonnöten, anstehende reformen voran­zutreiben und aktiv zu ihrer verwirklichung beizutragen. Aus diesem grunde ist die vorliegende schrift in gemäßigter kleinschreibung verfaßt, und zwar nach dem regelentwurf der kommission für rechtschreib­fragen des instituts für deutsche sprache.